Schöne Kirchen in Helsinki

Temppeliaukion kirkko
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Helsingin kirkoissa voi hiljentyä tai osallistua lukuisiin tapahtumiin. Pyhäköt sopivat myös arkkitehtuurin ystäville - vanhoja ja uusia rakennuksia ympäristöineen voi ihastella ulkoakin käsin.

Most of Finland's population belongs to the Christian faith thus there is no dearth of gorgeous churches, especially in Helsinki. There are numerous lovely places of worship in Helsinki where you can easily spend a long time just sitting and pondering while the world goes by. 

These sights are definitely not restricted to worship alone but they serve as lovely tourist attractions too and are additionally prominent among architecture fans, who can respect the extensive variety of styles found on different corners of the city. If you’re interested in architecture or photography or simply seeking peace, these churches will not disappoint you.

 

Alte Kirche

Die weiße Holzkirche steht in einem kleinen Park im Stadtzentrum und wurde von Carl Ludvig Engel im Empirestil entworfen. Ursprünglich nur als temporäres Gebäude geplant, wurde die Kirche eine Woche vor Weihnachten 1826 fertig gestellt. Sie ist somit die älteste noch existierende Kirche in Helsinki.

Die Kanzel ist aus dem Jahr 1726 und stammt aus der Ulrika Eleonora Kirche, der ursprünglichen Holzkirche am Senatsplatz. Die Altartafel wurde von Robert Wilhelm Ekman gemalt. Die Oberschicht nutzte die Alte Kirche in den 1860ern für Trauungen und auch heute noch ist sie eine der beliebtesten Hochzeitskirchen in Helsinki.

Der kleine Park, in dem die Kirche steht, diente schon vor Baubeginn als Friedhof. Er wird von den Einheimischen bisweilen auch als „Pestpark“ bezeichnet, da hier Anfang des 18. Jahrhunderts über eintausend Opfer des Schwarzen Todes begraben wurden. Über 400 Gräber und Denkmäler von Helsinkier Familien sind nach wie vor im Park zu finden. Heutzutage sind die Grünflächen ein beliebter Ort für Picknicks und entspannte Stunden im Sommer.

Kirche von Suomenlinna

Suomenlinna ist UNESCO Weltkulturerbe und von zentraler Bedeutung für Helsinkis maritime Identität, zumal das Meer als eine von Finnlands nationalen Landschaften betrachtet wird. Die Kirche von Suomenlinna ist ein wichtiges Wahrzeichen am südlichen Horizont Helsinkis.

Die Kirche wurde von Konstantin Thon entworfen und für die russische Garnison gebaut, die auf der Insel Viapori, wie sie damals noch genannt wurde, stationiert war. Im Jahr 1854 wurde sie fertig gestellt. Nach der Unabhängigkeit Finnlands widmete man sie in eine Evangelisch-Lutherische Kirche um. Ihre Erscheinung wurde dementsprechend verändert und ihre ursprünglichen fünf Zwiebelkuppeln entfernt. Der Turm erhielt ebenfalls ein viereckiges Aussehen und die äußeren Wände wurden glatt verputzt. Die größten Veränderungen erfolgten zwischen 1927 und 1929 nach den Entwürfen des Architekten Einar Sjöström.

In der zentralen Kuppel befindet sich immer noch ein Leuchtturm, der für Flugverkehr und Schiffsfahrt genutzt wird. Die vier kurzen Signalzeichen sind der Morsecode für den Buchstaben „H“ wie Helsinki.

Helsingin tuomiokirkko
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Der Dom von Helsinki

Der weiße Dom, der über Helsinki wacht, ist zu einem Symbol der Landeshauptstadt und neben dem Dom von Turku zu einem nationalen Heiligtum geworden, das von Staat sowie Universität für besondere Anlässe genutzt wird. Der Dom von Helsinki wurde von Carl Ludvig Engel entworfen und 1839 fertig gestellt.

Er wurde im neoklassizistischen Stil gebaut und sein Grundriss hat die Form eines griechischen Kreuzes mit vier gleichlangen Seiten. Der Turm erreicht eine Höhe von 62 Metern und ist umgeben von vier kleineren Kuppeln sowie Zinkstatuen der zwölf Apostel, die an den Scheitelpunkten und Ecken der Dachlinien angebracht sind. Der weiße Innenraum des Doms ist sehr minimalistisch gehalten. Das Altarbild wurde von Timofej Adrejevits Neff aus St. Petersburg gemalt.

Der Dom wird für staatliche und universitäre Feiern genutzt. Die Treppen, die zur Kirche hinaufführen, dienen als Bühne sowie als Sitzplätze für Veranstaltungen, die auf dem Senatsplatz stattfinden. Der Dom von Helsinki und der Senatsplatz gehören zu den markantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Uspenski-Kathedrale

Wenn man sich Helsinki vom Meer aus nähert, wird die Skyline der Stadt vom weißen Dom sowie der aus Backstein errichteten Uspenski-Kathedrale dominiert. Sie ist die größte orthodoxe Kathedrale in Westeuropa.

Erbaut wurde sie 1868 auf einem massiven Granitfelsen an der Spitze der Halbinsel Katajanokka. Die Uspenski-Kathedrale umfasst Elemente alter russischer Holzkirchen sowie späterer mittelalterlicher Kathedralen im byzantinischen und russischen Stil. Das Kircheninnere ist geräumig gestaltet und das Dach ruht auf vier massiven Säulen, die aus einem einzigen Granitblock geschlagen wurden. Das Gemälde eines Sternenhimmels schmückt die Decke der Kathedrale. Nahezu alle Flächen im Inneren, dem Gewölbe sowie dem Boden sind von byzantinischen Ornamenten und Ikonen bedeckt. Außerdem gibt es an der Vorderseite der Kathedrale eine Ikonenwand sowie einen Altar im hinteren Bereich.

In der Kirche stehen keine Bänke, doch an den Seiten sind ein paar Sitzplätze angebracht.

Johanniskirche

Diese doppeltürmige Backsteinkirche ist ein Wahrzeichen des kontinental geprägten Stadtvierteils Ullanlinna. Entworfen wurde sie vom schwedischen Architekten Adolf Emil Melander und von 1888 bis 1891 erbaut.

Die Johanniskirche ist ein Musterbeispiel der späten neugotischen Architektur in Finnland. Die Zwillingstürme sind 74 Meter hoch. Melander selbst entwarf die Kirchenbänke, die Kanzel, das Altarbild und das Taufbecken. Der Innenraum ist sehr ornamental gestaltet mit Rundbogenfenstern aus buntem Glas, Liedanzeigen und Kronleuchtern. Das Altarbild wurde 1932 von Eero Järnefelt gemalt.

Die Kirche befindet sich in einem Park mit Grünanlagen, einem Spielplatz sowie einer Sportfläche, die im Winter zum Eislaufen genutzt wird.

Kallion kirkon torni
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Kirche von Kallio

Auf einem Hügel über Kallio thront die gleichnamige graue Granitkirche des Stadtviertels. Entworfen wurde sie von Lars Sonck und erbaut von 1908 bis 1912. Die Kirche entstand im nationalromantischen Stil, allerdings kombiniert mit Jugendstil-Einflüssen.

Ihr Grundriss stellt ein lateinisches Kreuz dar. Umgeben ist sie von parkähnlichem Gelände mit Stufen und Terrassen. Die Kirche mit ihrem 65 Meter hohen Turm, der insgesamt 94 Meter über dem Meeresspiegel emporragt, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen in Helsinki. Die sieben Kirchenglocken des Turms spielen einen Choral, der 1911 von Jean Sibelius extra für diese Kirche komponiert wurde. Er ertönt täglich um 12 Uhr mittags und 18 Uhr abends.

Zum Altar gehören ein Kreuz sowie ein Holzrelief, das 1956 vom Bildhauer Hannes Autere geschnitzt wurde. Die gewaltigen Messinglampen wurden 1932 von Paavo Tynell entworfen.

Kirche von Karuna

Die Kirche von Karuna ist eine traditionelle Holzkirche aus der gleichnamigen Gemeinde im Südwesten Finnlands, die 1685 erbaut und 1912 ins Freilichtmuseum auf der Erholungsinsel Seurasaari transportiert wurde. Sie ist das älteste und markanteste Holzgebäude der Museumssammlung.

Die Kirche wurde von Arvid Horn af Åminne, Besitzer des Herrenhauses von Karuna, in Auftrag gegeben. Ursprünglich hatte sie ein Walmdach und eine ebene Decke. Als die Kirche 1773-74 renoviert wurde, erhielt sie ihr heutiges steiles Spitzdach. Der Innenraum wurde mit einem Tonnengewölbe ausgekleidet und die Fenster vergrößert. Die letzte Veränderung erfolgt 1780, als das Vestibül hinzugefügt wurde.

Die Kirche wird in den Sommermonaten auch heute noch für Gottesdienste, Konzerte und Hochzeiten genutzt.

Kirche von Töölö

Auf eine einem gewaltigen Granitfelsen am südlichen Ende des Topeliuspuisto Parks steht die Kirche von Töölö. Ihr Baustil verkörpert den puren Nordischen Klassizismus der 1920er. Die Kirche wurde vom Architekten Hilding Ekelund entworfen und 1930 fertig gestellt.

Sie wird auch als die farbenprächtigste Kirche Helsinkis bezeichnet. In ihr befinden sich mehrere Malereien von Paavo Leinonen und das Altarbildnis ist ein Ölgemälde von Henry Eriksson. Schmückende Elemente des Außenbereichs beschränken sich auf die dem Park zugewandte Fassade. Den Haupteingang prägt ein Betonrelief von Gunnar Finne.

Der Architekt Hilding Ekelund war bekannt für sein großes Interesse an italienischer Kultur. Das spiegelt sich auch deutlich in seinem Entwurf der Töölo Kirche wider. Die dominierende Farbe des Außenbereichs ist Sienna, was ursprünglich aus der Erde rund um die gleichnamige Stadt in der Toskana hergestellt wurde. Die Farbe im Innenraum wiederum ist ein Rot-Typ, der aus Pozzuoli bei Neapel stammt.

Old buildings in Eira, Agricola church tower in the background
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Mikael Agricola Kirche

Der hohe Kirchturm der Mikael Agricola Kirche in Punavuori ist ein deutlich erkennbarer Teil der Stadtsilhouette von Helsinki. Die Backstein-Kirche wurde im Stil des Funktionalismus von Lars Sonck entworfen und von 1933 bis 1935 erbaut.

Der Turm streckt sich 103 Meter über den Meeresspiegel empor und seine Spitze kann - falls nötig - tatsächlich eingeklappt werden, da sie in die Turmkonstruktion hinein passt. Im Inneren der Kirche befinden sich Gemälde von Bruno Tikkanen, der auch das Altarbild entworfen hat. Die gewaltigen Messing-Leuchter basieren auf einem Modell von Arvo Muroma und einige der Textilien stammen von Dora Jung.

Auf dem Kirchengelände finden Sie auch ein süßes Café. Im Sommer ist der abgeschlossene Innenhof ein perfekter Zufluchtsort, um etwas Ruhe zu finden.

Ilmakuva Temppeliaukion kirkosta
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Die Temppeliaukio Kirche

Die berühmte „Felsenkirche“ ist das prägendste Wahrzeichen des Stadtviertels Etu-Töölö und eine der beliebtesten architektonischen Sehenswürdigkeiten in Helsinki. Die Kirche wurde von den Architekten Timo und Tuomo Suomalainen entworfen. Gebaut wurde sie zwischen 1968 und 1969.

Dem Entwurf lag die Idee zugrunde, die offenen und felsigen Eigenschaften des Geländes zu erhalten. Das Innere ist rund und die Wände bestehen entweder aus natürlichem oder behauenem Gestein. Der Raum wird von einer Kupferkuppel bedeckt, die ebenso auf den Felsen ruht. Die minimalistische Innengestaltung geht eine harmonische Verbindung mit der Atmosphäre des Raums ein, die von einzigartigem Licht und tropfendem Wasser geprägt ist.

Das massive Gestein um die Kirche ist ein bei Einheimischen wie Touristen beliebter Ort für Spaziergänge, Picknicks oder einfach nur, um die Aussicht zu genießen.

Kampin kappeli sisältä
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Besuchen Sie auch: Die Kamppi-Kapelle

Die Kamppi-Kapelle am Narinkkatori Platz ist ein beeindruckendes Beispiel zeitgenössischer finnischer Holzarchitektur. Auch als „Kapelle der Stille“ bekannt bietet sie inmitten des Trubels im Stadtzentrum einen Ort der Meditation.

Die einzigartige Holzkonstruktion besteht aus CNC-gefrästen sowie verleimten Elementen und die Bestandteile der Verkleidung sind maßgefertigte Fichtenholzbretter. Die vasenförmigen Innenwände der Kapelle bestehen aus dicken, geölten Erlenbrettern. Durch die Decke fällt natürliches Licht in den Raum und bisweilen wird durch eine spezielle Beleuchtung eine besondere Stimmung erzeugt. Sie wurde vom Architekten Mikko Summanen vom Architekturbüro K2S Architects Ltd entworfen und 2012 fertig gestellt.

Die Kapelle heißt alle Besucher herzlich willkommen, ungeachtet Ihrer Religion, Ihres Aussehens oder Ihrer Herkunft. Mit Ausnahme des freitäglichen Abendgebets werden in der Kapelle keine regelmäßigen Gottesdienste abgehalten.

Hauptquelle: Finnish Heritage Agency 

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In Helsinki gibt es viele schöne Kirchen, in denen Sie meditieren und eine Vielzahl von Veranstaltungen besuchen können. Begeisterung wecken sie auch bei Architekturinteressierten, die das breite Spektrum an Stilrichtungen das ganze Jahr über bewundern - und sei es auch nur von außen.