
Hier gibt es Lachssuppe, Vorschmack, Leber mit Preiselbeersoße und Kartoffelpüree, Kasserollen, traditionellen Schweinefleischeintopf, oskarinleipä - ein offenes Sandwich mit Lendensteak, metsästäjänleipä - ein offenes Sandwich mit Schweinesteak und Pilzsoße, skagen - cremige Garnelen auf Toast und andere traditionelle Gerichte. Und natürlich hat jedes Restaurant seine ganz eigene Interpretation des finnischen Bratherings. Zum Nachtisch locken der traditionelle gebratenen Brotkäse mit Moltebeerenkonfitüre sowie Preiselbeeren mit Karamellsauce. Es gibt jedoch auch Restaurants, in denen nicht unbedingt die typisch finnische Küche serviert wird, sondern die stark klassisch-französisch geprägt sind und deren Gerichte von Michelin-Sterneköchen zubereitet werden. Sie alle haben jedoch eine lange Geschichte und konnten sich im Laufe der Jahre einen festen Platz im Herzen der Helsinkier erkochen.

Neben den traditionellen Gerichten sind auch die Innenräume vieler Restaurants erstaunlich ursprünglich geblieben. In diesen Lokalen können Sie Lampen von Paavo Tynell oder auch alte Artek-Stücke bewundern. So erhalten Sie einen Einblick ins Herz des finnischen Designs und der Inneneinrichtung der Jugendstilzeit. Das hingebungsvoll gepflegte und preisgekrönte Ensemble von Alvar Aalto im Savoy ist ein Erlebnis für sich. Aber auch das Meiccu, das Elite, das Kosmos, das Palace und die Brasserie Kämp strahlen eine ganz besondere Erhabenheit aus. In Lokalen wie dem Sea Horse, dem Kannas, dem Cella, dem Konstan Möljä und dem Wellamo herrscht eine eher traditionelle Atmosphäre.
Diese Restaurants haben unzählige historische Momente erlebt. Im Laufe der Jahre waren sie nicht nur Gastgeber für die politische und kulturelle Elite des Landes, sondern auch für das gemeine Volk sowie die Skyline-Maler. Kein Wunder also, dass fast jeder Einwohner Helsinkis eine starke emotionale Bindung und besondere Erinnerungen an diese Restaurants hat, die vom Vater an den Sohn oder von der Mutter an die Tochter weitergegeben werden.